kristina.at

Es gab ein paar freundliche Anfragen zu meiner Domain: Sie steht leider nicht zum Verkauf, da ich sie mir im Jahr 1997 selbst registriert hatte, als ich meinen eigenen 486er Webserver in meiner Wohnung startete. Zur Zeit fehlt mir durch intensive EDV-Projekte die Zeit, diese Homepage upzudaten, aber die Domain wird natürlich weiterhin von mir genutzt.

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“Ächz Ade!” – Shiatsu im Freien am 4. Juli

Liebe Klient*innen!

Nachdem ich wieder zunehmend in der Software Branche tätig bin und einige von Euch die regelmäßigen Termine meinerseits vermissen, biete ich Euch einen kleinen Workshop zur Selbsthilfe an.

Auf der freien Wiese auf Bodenmatten mit Hygienemaßnahmen und ausreichend Abstand zeige ich Euch Shiatsu-Tricks, wie man ganz bequem mit Tennisbällen oder Besenstiel hartnäckige Verspannungen selbst massieren kann. Erst zeige ich Euch allgemeine Übungen zu den häufigsten Verspannungen, und danach gehe ich gerne auf individuelle Wünsche von Euch ein.

Samstag 4.7.2020 9:00-11:00h
Bei Schlechtwetter weichen wir auf Samstag 11.7. 9:00-11:00h aus.

Ort: Wiese am Alten Berg in Maissau,
Zugangsmöglichkeit „Am Berg 32“ (alter
Spielplatz)

Anmeldung bitte unter 0664 88466768.

Preis: freiwillige Spende

Plätze gibt es für 9 Teilnehmer*innen. Umplanung wegen Schlechtwetters erfolgt rechtzeitig über SMS oder Whatsapp.

Bälle, Stangen, Matten werden kostenlos zur Verfügung gestellt. Bitte bequemes Gewand anziehen und MNS-Maske (nur für den Fall) mitnehmen.

 

Liebe Klient*innen,

nun haben wir den Lockdown hinter uns! Für die einen wurde so der Aufwand immer mehr, für die anderen die Erfordernisse weniger bis hin vielleicht sogar zu einem Gefühl von mehr Freizeit. Umso erstaunlicher mutet es einem vielleicht an, dass sich da gewisse Verspannungen im Körper deutlich zeigten, bzw. intensiver wurden. Obwohl man weniger tat als sonst. Es ist kein Wunder. Auch wenn aktiv nicht viel geschieht, so machen wir uns laufend Gedanken. Unser Körper arbeitet da ganz subtil mit. Wir lebten in einem eingeschränkten Bereich, und unsere Muskel bekamen nicht ihre alltägliche Bewegung, um ideal elastisch und durchblutet zu sein. Wenn uns da nun auch eine gewisse geistige Anspannung begleitet, dann überträgt sich das auf den Muskelapparat. Manche Muskelpartien werden da etwas steif. Das wurzelt unter anderem auch im Verkleben der Faszien.

Was kann man dagegen tun? Bewegung! Hinaus in die Natur! Sport. Vielleicht Yoga. Vielleicht etwas anderes. Jede gesunde Art der Bewegung hilft.
Und Shiatsu auch. Vor allem auch für Muskel, die wir bei unserem Lieblingssport eventuell nicht ausreichend aktivieren. Shiatsu ist eine japanische Tiefendruckmassage, die Faszien wieder lösen kann. Aber, will man das Virus vermeiden, ist vielleicht für die einen oder anderen eine Shiatsu-Massage doch noch zu riskant.

Keine Sorge! Massage kann man auch an sich selbst machen! Und das ohne große Anstrengung. Wir können uns dabei sogar entspannen. Wenn man die Methoden der Selbstmassage kennt, lassen sich verspannte Nacken, Rücken und steife Füsse selber wieder ohne viel Aufwand reaktivieren.

Ich freue mich, wenn wir uns am 4. oder allenfalls am 11. Juli sehen! Eine Zusammenkunft im Freien ist auch für die Seele eine gute Erfrischung nach dem Lockdown 🙂 .

Alles Liebe!
Kristina

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Wieder echtes Shiatsu in der Praxis

Liebe Klient*innen,

ab heute gibt es wieder echtes Shiatsu von Kristina in Wien und in Maissau! Ich freue mich auf Euer Kommen!

Aber wie machen wir das? Nachdem unsere Berufsgruppe ohnedies hohe Hygieneauflagen hat, gibt es für uns nur minimale Änderungen. Maskenpflicht haben auch wir, natürlich. Konkret sollen wir Maßnahmen treffen, die das Infektionsrisiko des Nichteinhaltens der Abstandsregel von einem Meter durch sonstige geeignete Schutzmaßnahmen minimieren (siehe hier bei §3(3) ). Wie wir das machen, ist uns überlassen. Aus diesem Grund habe ich nach Betrachtung der Empfehlungen der Wirtschaftskammer und unserer Innung folgende Maßnahmen eingeführt:

  • Vor jeder Session desinfiziere ich Türklinken, WC-Sitze und -Taster, Wasserhahnhebel und andere Oberflächen der regelmäßigen Handgriffe.
  • Vor jeder Session desinfiziere ich meine Hände.
  • Es steht ein Desinfektionsspender für alle zur Verfügung.
  • Vor jeder Session lüfte ich ca. 30 Minuten.
  • Es besteht eine Tragepflicht von NMS-Masken.
  • Termine werden so vergeben, dass Klient*innen eher nicht aufeinander treffen.
  • Für jede*n gibt es pro Session eine doppelte Lage frischer Leintücher.
  • Pölster und Kissen werden extra frisch mit einem Tuch abgedeckt.
  • Ich habe die “Stopp Corona” App aktiviert. Bei Datenschutzbedenken kann ich sie auch ausschalten.
  • Wenn Ihr an Symptomen leidet, die einer COVID-19 Infektion ähneln, sagt mir bitte den Termin ab, bis Ihr wieder gesund seid. Das Gleiche muss ich mir bezüglich auch tun.
  • Falls ich an COVID-19 erkranke, werdet Ihr natürlich sofort informiert.

Im Grunde haben wir in Österreich zur Zeit einen guten Stand, denn mit 1445 aktuell erkrankten Personen  (Quelle: https://info.gesundheitsministerium.at/, Stand 7. Mai 2020 17:00h) auf eine Bevölkerungsanzahl von rund 8,9 Millionen Menschen in Österreich (Quelle: Statistik Austria, Angabe für 2018) ist ca. nur jede 6159. Person infiziert. Auf Basis einer Stichprobenstudie kann die Dunkelziffer auf höchstens 11.000 Personen vermutet werden, wodurch auch erst jede 809. Person ansteckend sein könnte. Zudem geben jetzt alle positiv Getesteten besonders acht. Innerhalb Österreichs muss man natürlich regionale Unterschiede der Fallzahlen beachten, das ist mir wohl bewusst.

Das heißt, inklusive der Hygienemaßnahmen und unserer sonstigen physischen Distanzierung im Alltag, ist zur Zeit die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Euch bei mir infiziert, relativ gering.  Natürlich, komplette Sicherheit kann ich bei diesem Virus nicht garantieren, unglückliche Konstellationen können eben zu einem Infektionsfall führen, aber das ist uns allen sicherlich bewusst.

In diesem Sinne freue ich mich auf eine mutiges und herzliches Wiedersehen. 🙂

Liebe Grüße!

Kristina

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Shiatsu goes online!

Hallo! Wir sind zwar alle in Quarantäne, aber das hindert uns nicht daran, sich um unsere Befindlichkeiten zu kümmern! Shiatsu Massage kann man auch ganz leicht bei sich zuhause machen und es ist gar nicht so anstrengend. Mit einer Live Session motivieren wir uns, die Übungen gemeinsam zu machen und die einzelnen Bewegungen sind genau auf die Bedürfnisse angepasst. Das folgende “Hallo” Foto ist so authentisch wie halt unsere kleinen Handykameras über z.B. Whatsapp (oder Hangouts, oder Skype, …) nun mal sind:

Heute hatte ich also eine erste Session online und wir gingen gemeinsam Übungen durch, die fallweise Schmerzen in der Hüfte lindern können. Folgende Sequenzen zeigen, wie wir Muskelverkürzungen über die Hüftbeuge vorne, Oberschenkel vorne und vorne außen lockern, indem wir die verklebten Faszien lösen. Dies betrifft nach TCM den Magenmeridian im Oberschenkel S31 (Stomach 31) entlang zu S32 bis zu S34. Diese Lockerungen können in einigen Fällen auch Knieprobleme reduzieren, wenn diese aus einer Inflexibilität der Bewegung der Kniescheiben herrühren, die noch nicht pathologisch ist.

Wie Ihr seht, brauchen wir keine Faszienrolle kaufen, denn wir können ganz bequem im Sessel sitzen (bei schmerzenden Hüften oft ein Segen) und mit dem Besenstangerl unsere Faszien lösen. Das geht ganz einfach mit dem entspannten Eigengewicht des Oberkörpers. Wir rollen die Stange in Richtung Kniescheibe, berühren aber diese nicht.

Oberschenkel außen gehört auch dazu. 🙂 Aus dem Blick der TCM sind “Yang”-Zustände im Magenmeridian unter anderem ein Resultat des “Zuviel Wollens”. Man will einfach zuviel tun, man gibt nie Ruhe, ist ständig im Tun. Der “Magen” bildet den tatsächlichen und ideellen Hunger ab. Er kann nie genug bekommen. Da wir nun alle in der Quarantäne sitzen, ist das der ideale Zeitpunkt, ihm diesen überreizten “Hunger” abzutrainieren.

Das obere Bild zeigt eine sehr heftige Übung für den Milzmeridian. “Don’t try this at home!” 😉 Diese zeige ich gerne online mit Rücksprache. Sie passt nicht für jede*n, aber kann so einiges bewirken, nämlich unter anderem auch für schmerzende Hüften, wenn es mit der Ursache der Schmerzen zusammenpasst.

Die letzte Übung gilt zum Öffnen der Hüfte nach unserer sitzenden Tätigkeit.  Hier dehnen wir die Hüftbeuge mit ihren vielen assoziierten Muskelgruppen. Dehnungen mache ich immer moderat für 2 Minuten lang. In einer Studie wurde gemessen, wie effektiv statische Dehnungsübungen sind. (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31232167)

Und das war’s für diesmal! Shiatsu online macht Spaß und der große Unterschied: Ich muss mich selbst auch behandeln! Nun habe ich keine Ausreden mehr ;-P

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Ich pausiere zur Eindämmung von COVID-19

Liebe Klient*innen,

schon seit Jänner 2020 beobachtete ich die Krise um den neuen Coronavirus in China genau, wo schon damals Expert*innen Warnungen äußerten, die ich ernst nahm. Im gleichen Monat aktualisierte ich meinen verflichteten Bedarf an Desinfektionsmittel, um nicht eventuell später zur akuten Ressourcenknappheit in Europa im Falle einer Pandemie beitragen zu müssen. Ständig hielt ich mich am Laufenden zu den notwendigen Hygienemaßnahmen für meine Klient*innen in meiner Praxis, bis schießlich am Freitag, den 13. März, für mich der Punkt erreicht war, wo ich meinen Klient*innen statistisch und hygienisch keine ausreichende Sicherheit mehr gegen COVID-19 bieten konnte. Daher schloss ich für diese Krise meine Praxis ab dem 13.3.2020. 3 Tage später verordnete auch die österreichische Regierung die Schließung der Dienstleistungen wie der meinen zum Schutze der Bevölkerung. Ich handle nun auch weiterhin nach der Empfehlung der österreichischen Regierung und nach eigenem besten Wissen basierend auf Informationen von Expert*innen in diesem Bereich.


picture by Fusion Medical Animation

Eure Gesundheit und Sicherheit hat für mich oberste Priorität. Daher bilde ich mich hinsichtlich Shiatsu ständig fort, informiere mich über wissenschaftlich medizinische Grundlagen und Entwicklungen, studiere aber auch die Theorie der Traditionellen Chinesischen Medizin, gebe während der Shiatsu-Sitzung meine volle Konzentration und impfe mich auch zum Schutze meiner Klient*innen wie beispielsweise gegen die diesjährige Grippe (Impfung erfolgte Anfang November 2019), um keine stille Überträgerin zu sein.
Das wird auch in Zukunft so erfolgen.

Nun gilt es, dass wir gemeinsam uns bestmöglich durch diese intensive Zeit navigieren zum Schutze gefährdeter Personen. Euch und Euren Lieben wünsche ich Gesundheit, Wohlergehen und finanzielle Sicherheit!

Ich freue mich auf ein Wiedersehen, wenn ich wieder Euch sicher “Kneten” kann. Dann bauen wir gemeinsam den Stress und die Verspannungen dieser abenteuerlichen Zeit ab.

Alles Liebe,

Kristina

 

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Freie Menstruation

Bildquelle: Quentin Keller, Unsplash.com

Als Shiatsupraktikerin arbeite ich mit der Wahrnehmung des Körpergefühls. Das betrifft Klient*innen und mich gleichermaßen. Körpergefühl ist jedoch nicht nur ein Thema für eine Shiatsusitzung, sondern es greift in den Alltag hinaus. Wie fühle ich mich nachher? Wie lange hält dieses Gefühl an? Wie fühle ich mich täglich überhaupt? Mindern oder ändern sich meine Befindlichkeiten? Für viele weibliche Klientinnen kommt hier noch das monatliche Thema der Menstruation während der fruchtbaren Jahre hinzu. Sie ist ein Bestandteil des Körpergefühls, das etwa 1/4 des Monats einnimmt. Menstruation ist ein natürlicher Prozess in den fruchtbaren Jahren, sie stellt ein Wirken des menschlichen Fortbestandes dar, ganz unabhängig, ob wir uns nun für Kinder entscheiden oder nicht. Und sie ist, kulturell und historisch bedingt, recht tabuisiert worden. Seit meinem 16. Lebensjahr habe ich, wie viele Frauen, die Menstruation mit Binden und Tampons über den Alltag gebogen.

Während einige Frauen mit prämenstruellen und menstruellen Schmerzen zu kämpfen haben, blieb ich zwar davon verschont, doch ist auch ohne Schmerzen die Menstruationszeit ein subtiler Stressfaktor, unentdeckt und zeitgerecht mit der Blutung umzugehen. Zudem unternahm ich stets gerne abenteuerliche Reisen in naturwilden Gebieten mit minimalem Gepäck. An den Tagen der Menstruation war zusätzliches Gepäck ja nicht zu vergessen und die Müllproduktion in der Natur trotz verantwortungsvoller Entsorgung ein komischer Zustand. Ich fragte mich immer, wie war das vor der modernen Technologie? Bluteten wir Frauen einfach so dahin? War das denn nicht gefährlich? Wie konnte sich die Natur so etwas ausdenken? Sind wir moderne Frauen von der modernen Technologie abhängig, um uns selbstbestimmt an unseren Tagen frei bewegen zu können?

Im Schulunterricht und auch in gegenwärtigen medizinischen Texten wird beschrieben, dass Menstruation unkontrolliert fließt und die Gebärmutter unvorhersehbar chaotisch krampft, um das Blut abzupumpen. Doch es könnte sein, dass das nicht ganz so stimmt. Wir haben vermutlich hier etwas Wichtiges übersehen und verlernt. Schon vor 15 Jahren kam mir dass Gerücht zu Ohren, dass Frauen in den „Naturvölkern“ ihre Menstruation kontrolliert ablassen und dazwischen sauber und unbeschwert ihrer Tätigkeit nachgehen. Bis heute fand ich dazu keine Forschungsquelle, wobei ich aber noch nicht die Universitätsbibliotheken dazu gezielt durchsuchte. Aber das Thema ließ mich nicht los. Und nun, mit dem Internet in seiner Grenzenlosigkeit, lieferte es mir gegenwärtige Information, wie ich so geschickt wie eine Frau eines sogenannten “Naturvolkes” werden könnte. Mittlerweile finden sich 1000e Frauen im Netz, die sich mit freier Menstruation beschäftigen. Es gibt zwar noch keine seriöse Statistik zu diesem Thema, doch scheint freie Mentsruation für die meisten zu funktionieren. Und bei mir tut sie das auch! Nach sechs Monaten Training kann ich postulieren, dass ich die gesamte Menstruation inklusive der starken Tage kontrolliert ohne Hilfsmittel ablassen kann. Und das in einem Alter von 42 Jahren und einer Blutungsintensität von ca. 8 ml pro Stunde am stärksten Tag. In solch intensiver Zeit kann ich etwa 6 ml Blut zurückhalten. Würde ich diese Zeit mit einer Menstruationstasse des Fassungsvermögens von 50 ml (Merula XL) lösen, die bei mir effektiv ca. 16 ml vor Überlauf schafft (bewegungsbedingt), gäbe und gibt es hier nur 2 Stunden Trockenheit. In der freien Menstruation muss ich in dieser Zeit etwa alle 45 Minuten aufs Klo. Das ist ein individueller Wert und kann bei jeder Frau ganz anders sein, doch gebe ich ihn hier bekannt, um Frauen zu motivieren, es mal selber zu testen. Der folgende Link empfiehlt sich sehr als Anleitung zum Einstieg:
https://trainyabrain-blog.com/2014/09/freie-menstruation-die-haeufigsten-fragen/

Berechnungen zur durchschnittlichen Menge von Menstruationsblut und sonstige Körperflüssigkeiten insgesamt findet sich hier: https://rubycup.com/blog/how-much-blood-during-period-scientific-research/

Und in der folgenden Passage möchte ich meine persönlichen Entdeckungen zum Training für die freie Menstruation angeben, die vielleicht helfen, bei den ersten missglückten Versuchen nicht gleich aufzugeben:

Frau spürt es – Es heißt, dass man es spürt, wann der nächste Blutschwall kommen will und dann rechtzeitig aufs Klo geht. Obwohl ich Shiatsupraktikerin bin und man so mir andichten könnte, dass ich für Körpergefühl gut geeicht wäre, so sehr ist es nicht so. Auch ich hatte gelernt, Menstruation und diverse Körperaktivitäten zu ignorieren, um gut funktionieren zu können. Umso überraschter war ich, dass ich quasi bisher „willenlos blutendes Wesen“ plötzlich doch klar spüren konnte, wann es Zeit war und wann nicht. Von Periode zu Periode wurde mein Gefühl für die Blutansammlung immer deutlicher und selbstbewusster, jedoch nicht unangenehm. Mittlerweile weiß ich schon sehr genau, wie viel Zeit mir mein Körper gibt, trocken zu sein.

Beckenbodentraining hilft – Noch wird darüber gestritten, ob man dazu ein Beckenbodentraining braucht. Es geht zwar auch ohne, aber mit Training im Vorfeld hat man einen besseren Start für das Körpergefühl und die Lage der inneren Organe optimiert sich etwas für unser Vorhaben. Außerdem, – und darüber wird auch noch gestritten, ob das funktioniert – , kann man mittels starkem Beckenboden den Blutschwall um weitere Minuten zurückhalten. Erst schaffte ich da 2 Minuten, nun sind es schon verlässliche 10 Minuten. Und ich trainiere eigentlich nicht viel extra Beckenboden mittlerweile. Es ist also keine Daueranstrengung, um hier Fortschritte zu erzielen. Anfängliches Beckenbodentraining machte ich übrigens mit Liebeskugeln, denn für Trainingseinheiten war ich schlichtweg zu faul.

Es ist nicht völlig unkontrolliert – Wir können das Ablassen über die Gebärmutter nicht direkt kontrollieren. Das stimmt. Aber deswegen sind wir noch nicht verloren. Die Gebärmutter ist unsere Freundin und sie arbeitet mit uns mit. Wenn sie lernt, dass wir frei menstruieren, fängt sie an, bei der Entspannung am Klo stärker zu krampfen, damit wir das Blut gut ablassen und lässt uns dann wieder einen guten Intervall lang in Ruhe. Das heißt, sie stellt sich auf das subtile Körpergefühl ein. Mittlerweile führe ich zwischendurch auch schwere Arbeiten durch und merke, wie mir die Gebärmutter in solch intensiven Phasen etwas Zeit verschafft. Diese Umstellung des Körpers erklärt auch, warum freie Menstruation von Periode zu Periode sich verbessern kann. Dies ist meine persönliche Erfahrung, es gibt dazu leider noch keine Studien.

Es ist gesund – Es gibt dafür noch keine medizinischen Belege, doch lässt es sich leicht erklären: Dank der freien Menstruation trainiere ich völlig natürlich nebenbei den Beckenboden, was mir hoffentlich im fortgeschrittenen Alter Vorteile verschaffen wird. Dank der freien Menstruation gibt es keine üblen Gerüche mehr, die meist ein Hinweis auf einen tendenziell unhygienischen Verlauf sind. Es gibt Frauen, die erklären, dass ihre Menstruation durch diese Freiheit schmerzfrei wurde und dass sich ihr Zyklus zu einem angenehmeren Intervall änderte. Der Zyklus änderte sich bei mir aufgrund der freien Menstruation auch: Seit der Geburt von zwei Kindern bei chaotischen 21-23 Tagen mit 7 Tage Blutung über 5 Jahre hinweg auf stabile 24 Tage mit 4-5 Tage Blutung prompt bei der Umstellung. Für mich eindeutig eine Verbesserung meines Lebensstandards. Dank der freien Menstruation muss ich keine Fremdkörper mit möglichen Keimen in meinen Körper einführen. Dank der freien Menstruation kann ich kein Tampon oder Menstruationstasse in meinem Körper „vergessen“, sodass ich mich der Gefahr einer Blutvergiftung vermehrt aussetzen würde.

Es ist stressfrei – Auch ich dachte, ich würde dann minütlich Nägel kauen. Oder dauernd angespannt herumlaufen. Natürlich trage ich auch dünne Slipeinlagen als Auffangseil und steige vermutlich bald auf Menstruationshosen um, die wunderbar dünn sind. Doch es ist weniger stressig als mit Tampon oder Tasse. Und ich mache das ohne künstliche Körperanspannung. Frau fühlt sich dazwischen weitaus besser, befreiter und was soll‘s mit dem bisschen mehr Klo-Gehen? Es passiert am Klo nicht mehr so viel. Man macht seine Hände nicht mehr so schmutzig.

Es wird immer besser – Nun habe ich erst 6 Monate trainiert, um eine „Naturvolk-Frau“ inmitten einer industriellen Gesellschaft zu werden und ich habe mit Sicherheit noch nicht den Zenit des körperlichen Könnens hier erreicht. Erst schaffte ich nur die schwachen Tage, langsam die stärkeren und erst kürzlich inklusive ständiger Arbeit den starken Tag. Mein nächstes Ziel sind Sport und intensive Arbeitstage. Es wird sicher auch ein Limit geben, das ist klar. Doch meine Menstruationstasse verwende ich kaum mehr. Die Geldausgaben sanken drastisch. Wenn ich auf Menstruationshosen umsteige, muss ich wohl bald in keine Drogerie deswegen mehr gehen.

Nun hat sich für mich gezeigt, dass ich nicht mehr die Panik bekommen muss, wenn ich mitten auf Reisen im Dschungel die Menstruation bekomme. Und diese Unabhängigkeit ist ein wahnsinnig erhebendes Gefühl. Es zeigt aber auch, unter welchem Druck frau bisher war. Freie Menstruation funktioniert nicht bei allen Frauen, doch je mehr es probieren, desto größer wird der Erfahrungsschatz, der Frauen stützen kann. Und wenn genug Frauen darüber schreiben, wird es auch irgendwann gute Studien zu dem Thema geben und vielleicht sogar eines Tages eine Änderung in den zahlreichen Aufklärungsbüchern über die Menstruation der Frau. Doch schon jetzt kann man selber austesten, ob wirklich tausende Frauen sich mit dem Thema auseinandersetzen, nämlich zum Beispiel in der umfangreichen Facebook-Gruppe des deutschsprachigen Bereiches (Stand 18.2.2019: 3900 Mitglieder): https://www.facebook.com/groups/156248591379399/

 

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Was passiert beim Shiatsu?

Mir ist gesagt worden, dass ich zu wenig über meine tägliche praktische Arbeit schreibe, da meine Homepage viel über die Shiatsu-Forschung zeigt. Daher ist dieser Beitrag meinem täglichen Tun gewidmet, das mir die größte Freude im Beruf ist. Was passiert also beim Shiatsu bei Kristina? Für jede/n Klienten/in habe ich stets eine Stunde reserviert, worin 50 Minuten die eigentliche praktische Shiatsu-Sitzung sind. Davor findet ein kurzes Gespräch statt, wo ich frage, welche Befindlichkeitsstörungen den/die Klient/in zu mir führen. Diese Befindlichkeitsstörungen werden zusammen mit meinem ganzheitlichen Zugang basierend auf dem Ansatz der Traditionellen Chinesischen Medizin während der Sitzung in den Fokus gestellt. Hierbei geht es u.a. um das Meridian- und Punktesystem, mit dem zum Beispiel auch die Akupunktur arbeitet. Natürlich handelt es sich hierin um keine ärztliche Behandlung oder einer solchen, die eine ersetzen könnte. Auch müssen Beschwerden vorher mit einem Arzt oder Ärztin abgeklärt werden.

Nach dem Gespräch fängt dann auch schon die Sitzung an, in der Verspannungen des Bewegungsapparates von mir sehr genau gelöst werden, was zu einer besseren Durchblutung führen kann und somit die Selbstheilungskräfte des Körpers unterstützt. Mit Hara Shiatsu wende ich eine Variante des Shiatsu an, das der berühmten Intensität von Shiatsu-Sitzungen in Japan ähnelt und dadurch auch sehr effektiv sein kann. Daher benenne ich es auch „Japanische Tiefendruckmassage“. In einer Sitzung arbeite ich am ganzen Körper, da konkrete Themen oft mit dem Gesamten im Zusammenhang sind.

Aber mit welchen Themen kann man zu mir kommen? Mit Verspannungen des Bewegungsapparates in jedem Fall. Diese können sich im Alltag sogar sehr schmerzhaft äußern. Löst man diese, kann man Folgeproblemen, die sich über Jahre hinweg langsam aufbauen können, gut vorbeugen. Hierbei bespreche ich mit jede/r Klient/in gerne im Detail, wie man diese überhaupt grundsätzlich vermeiden kann und welche Übungen oder Aufgaben zuhause gut weiterhelfen. Verspannungen lösen sich nicht immer mit einer Sitzung nachhaltig, sondern benötigen Wiederholung, Geduld und Wissen woher sie kommen. Bei manchen geht es schnell, bei anderen dauert es etwas. Manchmal sind weitere Beschwerden wie etwa Kopfschmerzen, emotionale Verstimmungen, Müdigkeit, Antriebslosigkeit, ja sogar aufbrausendes Verhalten, Folgen von Verspannungen. Ist ärztlich abgeklärt, dass keine grundlegend andere Ursachen diesen Themen zugrunde liegen, begleite ich gerne darin, durch ein neues Körpergefühl aus diesen Befindlichkeitstörungen heraus zu finden. Wer meine Webseite durchforstet, wird sehen, dass sich fallweise auch Bluthochdruck aufgrund einer verbesserten Gesamtdurchblutung reduzieren kann. Ähnliches konnten wir bei Tinnitus beobachten. Doch sind diese Bereiche noch nicht ausreichend durchforscht, um dies generell so zu beschreiben.

Alle, die gerne die Sichtweise der alten Chinesen zu den spezifischen Themen wissen wollen, bekommen von mir ebenso eine sehr genaue Auskunft. Westliche Anatomie und östliche Sichtweise sind mir gut bekannt und gerne schlage ich dazu die Brücken zwischen den beiden, ohne sie zu vermengen. Die Chinesen sehen hier den Menschen gerne als Ganzes. Das betrifft Geist, Körper und Seele. Und noch viel mehr: Umraum, Zwischenmenschliches, Ernährung, Alltag, etc. …. Mit diesem gesamtheitlichen Ansatz, lassen sich Angewohnheiten, die zu den Befindlichkeitsstörungen führten, leichter entdecken, aber auch die Strategien zur Lösung dieser Ursachenkette individuell ergründen, wodurch der Weg zu einem guten Körpergefühl leichter geebnet wird. Jede/r Klient/in ist einzigartig. In jedem Thema, auch wenn es sehr belastend wirkt, steckt Stärke und ein Geschenk aus der Erfahrung des Lebens. Finden wir gemeinsam den Weg zurück zu mehr Vitalität….. und Freude!

 Fotos: Herbert Pfeifer als Klient, Veronika Pfeifer (7 Jahre) und Silvia Pfeifer (5 Jahre) als enthusiastische Fotografinnen. Kristina Pfeifer als Praktikerin.
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Pilotstudie Shiatsu & Bluthochdruck

Nun ist es soweit! Der Film zu unserer Pilotstudie zu Bluthochdruck ist veröffentlicht. Alle wichtigen Fakten und Daten zu den Ergebnissen der Pilotstudie sind in diesem Film enthalten. Wir konnten dank 19 TeilnehmerInnen demonstrieren, dass sich der Bluthochdruck über eine Reihe von 10 Shiatsu Sitzungen in Wochenabständen mit einem hoch signifikantem Resultat deutlich senken kann. Diese Pilotstudie ist die Basis für die Entwicklung weiterer Studien mit Kontrollgruppen. Die Studie wurde von der International Academy for Hara Shiatsu ins Leben gerufen und von Mag. Silvia Eberl-Kadlec geleitet.  Praktikerinnen waren: Susanna Benedikt, Nadine Fuchs, Maria Dhanoa, Sabine Dorn, Petra Kalcher, Ingrid Lienhart, Lisa Mair , Monika Sperber und ich, Kristina Pfeifer.

Herzlichen Dank an die lieben KollegInnen und an alle TeilnehmerInnen für diese 2 tollen Jahre mit der Pilotstudie!

 

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Dolmetschen am European Shiatsu Congress

Bildquelle: Mia Carol Hether 2017; Kristina mit Wilfried Rappenecker

Als Kind träumte ich davon, bilingual zu sein. Aber das ging leider nicht. Mit 4 Jahren lernte ich von einer Australierin das Wort “supper”. Damals wußte ich noch nicht, dass ich in Zukunft dieses Wort kaum verwenden werde, denn es ist vor allem in Australien in Gebrauch. Trotzdem bekomme ich gleich Hunger, wenn ich daran denke. Das zweite englische Wort lernte ich mit 6 Jahren und es war “Orange Juice”. Das dritte “National Geographic”. Dieses sehr schwere Wort übte ich sehr oft. Heute merke ich, wie es ganz anders bei mir klingt, als das restliche Englisch, das ich erst mit 13 Jahren lernte. Seither übe ich Englisch als Hobby. Mein Traum ist es, es eines Tages fast bilingual zu können. Aber noch bin ich davon weit entfernt. Laut Neurowissenschaften ist das physisch gesehen auch nicht wirklich möglich. Umso mehr reizt es mich, das auszuprobieren. Daher war ich sehr begeistert, gefragt worden zu sein, ob ich für den European Shiatsu Congress dolmetschen würde. Erst dachte ich, als ich so die dolmetschenden KollegInnen beobachtete, dass mich mein Gedächtnis total verlassen würde. Zum Glück hatte ich die große Chance, die ShiatsupraktikerInnen Bill Palmer und Teresa Hadland als Erstes von Englisch auf Deutsch zu übersetzen.

Nachdem die beiden sehr authentisch handeln, ging es überraschenderweise ganz leicht! Wenn man es mystischer verpacken wollen würde, könnte man es wie “Channeln” nennen. Locker lassen, sich mit in die Rolle einleben und dann sprechen lassen. 2,5 Stunden totale Aktion! Super! TeilnehmerInnen gratulierten mir begeistert zu der angenehmen Übersetzung. Vielleicht war es für manche nicht passend, aber das weiß ich nicht, weil sie das mir wohl nicht so schnell sagen würden. Es kamen weitere Übersetzungen und bei Wilfried Rappenecker, -ein wundervoller Experte in Shiatsu, dessen Bücher zu meinen Favoriten zählen,- konnte ich mich von Deutsch auf Englisch probieren. Wilfried Rappenecker kann selber großartiges Englisch, doch für den Kongress wollte man diesen Job von den ReferentInnen zwecks Erleichtertung ablösen. Auch hier war ich begeistert, wie ich die englische Seele in mir sprechen lassen konnte, obgleich sie natürlich doch eine etwas höhere Barriere überwinden muss und manchmal holpert. Mia Carol Hether, eine großartige Shiatsukollegin und liebe Freundin, schoss mir vom Workshop mit Wilfried gleich ein paar Fotos. Zum Glück! Denn nun gibt es sie hier zu sehen!

Bildquelle: Mia Carol Hether 2017

Das Interessante am Dolmetschen ist, dass es anscheinend im Kopf eine weitere Schranke überwindet und ein besonderes Training ist. Das ist nun keine fundierte Aussage, sondern meine Beschreibung des Gefühls das ich hatte, als ich ins “kalte Dolmetschwasser” quasi sprang. Ein weiterer Schritt für den bilingualen Traum. Wer weiß?

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Europäischer Shiatsu Kongress

Bildquelle: European Shiatsu Congress

In Wien findet ein großes Event statt, das von Shiatsu Klienten und Klientinnen natürlich kaum wahrgenommen wird, denn es ist ausschließlich ein Treffen unter Shiatsu Praktiker und Praktikerinnen auf europäischer Ebene. Doch die Folgen dieser großen Zusammenkunft von 500 erfahrenen Personen werden hoffentlich im wohltuendsten Sinne zu spüren sein, wenn dann der/die PraktikerIn des Vertrauens plötzlich neue Shiatsu-Griffe, Positionen, Linderungsmethoden und praktische Heimtipps kennt.

Ich selbst bin in einem Aspekt der Vorbereitungen zu diesem Kongress schon lange involviert, worin ich auch viel Zeit investiere. Zusammen mit etlichen KollegInnen und insbesondere mit Mag. Silvia Eberl-Kadlec und Mag. Monika Sperber arbeite ich nun seit 2 Jahren an der Pilotstudie zu Bluthochdruck und Shiatsu. In diesem Kongress werden wir die Studie präsentieren. Wir werden erklären, dass wir auf Basis der Daten von 19 TeilnehmerInnen der Studie demonstrieren können, dass Shiatsu das Potenzial hat, den Bluthochdruck signifikant zu reduzieren, wenn 8 bis 10 Shiatsu-Behandlungen im wöchentlichen Abstand erfolgen. Dies alles wurde von Ärzten während der Studie kontrolliert und beurteilt. Und die Resultate wurden statistisch professionell verarbeitet.

In Kürze wird hier und an der International Academy for Hara Shiatsu der dazugehörige Film veröffentlicht. Die Studie selbst wird wenige Monate später in Deutsch und Englisch komplett erhältlich sein.

Bildquelle: Ben White, unsplash.com

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